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Professor*innen der Universität Göttingen heute – das sind »Urknaller, Vorbildnerinnen, Luftretter, Molekularköchinnen, Nachwuchstrainer und Götterbotinnen«. Lebensgroß, in legerer Kleidung und mit den Objekten ihrer Forschung in Aktion bieten Wissenschaftler*innen – drei Frauen und drei Männer – der Öffentlichkeit Einblicke in ihre Arbeit.

ZWISCHEN TRADITION UND MODERNEM MARKETING
Die aktuelle Imagekampagne der Georgia Augusta schafft damit eine neue Serie von Gelehrtenbildnissen, in der traditionelle Formen der Gelehrtenabbildungen mit heutigen Marketingstrategien kombiniert werden. Der einheitlich schwarze Hintergrund, die ins Bild gesetzten Attribute und die Titulierung der Dargestellten sind verbindende Elemente innerhalb der Reihe, schlagen aber auch eine Brücke zu den Professorenbildnissen des 18. Jahrhunderts. Gleichzeitig war es Absicht der Kampagnenmacher*innen, die abgebildeten Personen so menschlich und nahbar wie möglich zu inszenieren. An die Stelle des entrückten Gelehrten soll die Professorin mit »human touch« treten.

DAS GESICHT DER FORSCHUNG
Heute wie gestern ist es der einzelne Mensch, der für ganze Theorien (Urknall), Forschungsparadigmen (Molekularforschung, Biodiversität) oder Disziplinen (Altorientalistik, Erziehungswissenschaft) steht. Und so sind es auch wieder die Gesichter einzelner Professor*innen der Georgia Augusta, die als wichtige Ressource im Wettbewerb der Universität um Aufmerksamkeit, Renommee und öffentliche Gelder eingesetzt werden.

„Making of“-Fotos

Wie viel Inszenierung in den Image-Fotografien steckt, zeigt die Dokumentation der Produktions- und Postproduktionsschritte. Hintergrund und Beleuchtung werden eingerichtet, die Inszenierung zwischen Fotografen und Portraitierten diskutiert, Posen eingenommen und variiert. Eine Kameraposition auf Augenhöhe vermittelt Nahbarkeit. Die Aufnahmen werden gesichtet und das Setting angepasst, um zu Ergebnissen zu kommen, die alle Beteiligten zufriedenstellen. Die mehrdeutigen Slogans werden mit den Portraitierten gemeinsam, in Gesprächen vor und während der Shootings sowie bei der Bildauswahl entwickelt. In der Nachbearbeitung erfolgt die Komposition der Motive als Elemente der Serie und der ästhetische Feinschliff, Montagen werden erstellt und die Schriftelemente im Plakatlayout platziert. Die Kampagne wird von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Universität in Zusammenarbeit mit der Agentur Klein und Neumann realisiert.

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