Albrecht von Haller äußerte sich sehr zurückhaltend gegenüber der überschwänglichen Beschreibung seines Profils durch Lavater. In den „Göttingischen Anzeigen“ von 1776 bemerkt er: „…wie dann [meiner] Silhouette Herr L. eine Menge von Eigenschaften wahrnimmt, die er aus [meinen] Schriften erkennt zu haben vermuthlich sich versichert, die uns aber viel zu fein vorkommen, als daß man sie in einem Schattenrisse unterscheiden könnte; wie z.E. das beständige Calculiren, bey einem dennoch heiteren und poetischen Genie.“