Mit der Entstehung eines Wissenschaftsverständnisses, das auf Beobachtung und Experiment basierte, bedurfte es ab dem 17. Jahrhundert an der Universität auch handwerklicher Kenntnisse. Die Wissenschaftler nutzten nun zum Beobachten, Messen und Analysieren Instrumente, die konstruiert, repariert und gewartet werden mussten. Auch der Aufbau und die Durchführung von Experimenten verlangte viele Helfer und geschickte Hände. Damals wie heute entspricht die tatsächliche wissenschaftliche Bedeutung der Arbeit von Handwerker*innen, Techniker*innen oder Laborassistent*innen keineswegs ihrer offiziellen Repräsentation: In Publikationen finden sie allefalls am Rande Erwähnung und in den Fotografien, auf denen sich Wissenschaftler*innen in ihrer Arbeitsumgebung präsentieren, bleiben sie meistens unsichtbar.