05 Cartes de Visite

Ludwig Prandtl

Ludwig Prandtl (1875-1953), Professor für Angewandte Mechanik, o. Datum (1. Hälfte 20. Jhd.), Carte de Visite (Rückseite), 16,7 x 10,8 cm, Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Sammlung Voit: L. Prandtl Nr. 2.

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Ludwig Prandtl

Ludwig Prandtl (1875-1953), Professor für Angewandte Mechanik, o. Datum (1. Hälfte 20. Jhd.), Carte de Visite, 16,5 x 10,6 cm, Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Sammlung Voit: L. Prandtl Nr. 1.

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Richard Abegg

Richard Abegg (1869-1910), Wissenschaftlicher Assistent des Physikprofessors Walther Nernst, o. Datum (2. Hälfte 19. Jhd.), Carte de Visite (Rückseite), 10,6 x 6,5 cm, Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Sammlung Voit: R. Abegg Nr. 1.

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Fliegende Portraits

Die handlichen Karten, die beliebig vervielfältigt werden konnten, beförderten die Verbreitung von Portraits unter Wissenschaftlern außerordentlich. In kleine Kuverts eingepackt, konnten sie leicht per Schiff, Kutsche oder Eisenbahn um die ganze Welt geschickt werden. Aber auch in direkten Begegnungen etwa auf Konferenzen wurden Cartes de Visite unter Wissenschaftlern getauscht, und für die Studenten waren die

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Ein Album für David Hilbert

Neben der Vermarktung von Cartes de Visite bekannter Wissenschaftler*innen durch professionelle Bildagentur ab den 1860er Jahren war das neue Portraitmedium auch als privates Sammel- und Tauschobjekt unter Gelehrten sehr beliebt. Man schickte sich Portraits zu, versuchte von verehrten Kollegen eine Carte de Visite zu erhalten und versandte im Gegenzug das eigene Antlitz. Nicht selten wurden

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05 Cartes de Visite

Die Idee, auf Visitenkarten auch fotografische Portraits zu drucken, wurde 1854 in Paris patentiert. Als auch Napoleon III. (1808-1873) solche Cartes de Visite von sich und seiner Familie in Umlauf brachte, begann eine regelrechte »Visitenkartenepidemie«. Fotoateliers in ganz Europa spezialisierten sich auf die handlichen Kleinformate. 1857 kamen allein in Göttingen auf damals 10.000 Einwohner*innen fünf

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