Starpostkarte von Karl Ludwig Diehl (1896–1958)
Starpostkarte von Karl LudwigDiehl (1896–1958)deutscher Schauspieler, 1930er Jahre,Postkarte, Privatbesitz
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Starpostkarte von Karl LudwigDiehl (1896–1958)deutscher Schauspieler, 1930er Jahre,Postkarte, Privatbesitz
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Hg. Deuerlich’sche Buchhandlung Atelier Hanna Kunsch, o. Datierung, Postkarten Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Sammlung Voit (von links nach rechts)
Zehn Postkarten aus der Serie »Bildnisse Göttinger Professoren« Read More »
Die Fokussierung auf das Gesicht hatte eine weitere Dimension. Fotograf*innen des linken wie rechten politischen Spektrums der Weimarer Republik versuchten sich über das Gesicht an einer Klassifizierung und Ordnung der sozialen Welt. An die Stelle des individuellen Ausdrucks traten Volksgruppen oder Berufstypen. Stellvertretend dafür stehen die populären Bildbände Erich Retzlaffs, der – mit starkem völkischem
Das typische Gesicht Read More »
Die Postkarten des Göttinger Studentenbundes, auf denen die Portraits mit jeweils einer autogrammartigen Signatur versehen waren, folgen dem Schema von Starfotografien des Weimarer Kinos. Ab den 1920er Jahren begannen die großen Filmproduktionsgesellschaften Postkartenkollektionen ihrer Schauspieler*innen anzubieten, um eine größere emotionale Bindung an die neue Filmprominenz herzustellen. Neben der eigenhändigen Unterschrift auf der Vorderseite der Postkarte waren verstärkt
Der Professor als Star Read More »
Viele der ausgestellten Postkarten fokussieren auf die Gesichter der Professor*innen. Sie nehmen beinahe die ganze Bildfläche ein, erscheinen wie herauspräpariert. Indem Hals- und Schulteransatz oftmals unscharf bleiben, wird die Person ganz auf ihr Antlitz reduziert. Dieser Fokus steht in der Tradition der Portraitfotografie der Zwischenkriegszeit. Viele Zeitgenoss*innen befürchteten einen Verlust des Persönlichen durch die moderne Massengesellschaft. Die fotografische
Postkarten sind ein Medium der Massen. Unabhängig von bestehenden Klassen- und Standesunterschieden wurden sie millionenfach gekauft, beschrieben, verschickt und gesammelt. Ihr Aufstieg fällt nicht zufällig in die Zeit ab 1870, als sich in Deutschland mit Presse, Kino und Grammophon ein Markt für massenmediale Produkte zu formieren begann. Wurde die auf 9 x 14 cm normierte