Johann Friedrich Penther
Johann Friedrich Penther (1693-1749), Professor für Mathematik und Ökonomie, Oberbauinspektor der Universität, Johann Jakob Haid, ca. 1750, Mezzotinto, 311 x 197 mm, Kunstsammlung der Universität Göttingen, Inv.Nr. D 2002
Johann Friedrich Penther (1693-1749), Professor für Mathematik und Ökonomie, Oberbauinspektor der Universität, Johann Jakob Haid, ca. 1750, Mezzotinto, 311 x 197 mm, Kunstsammlung der Universität Göttingen, Inv.Nr. D 2002
Jakob Wilhelm Feuerlein (1689-1766), Professor für Theologie und Generalsuperintendent der Universität, Johann Jakob Haid, 1747, Mezzotinto, 330 x 200 mm, Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Signatur GR 2 HLP IV, 68/10 RARA, Blatt 13, Nr.1 (Nachlass Philipp Friedrich Conradi)
Johann Georg Christian Gebauer (1690-1773), Professor Juris Primarius und Prorektor der Universität, Johann Jakob Haid, 1745, Mezzotinto, 312 x 192 mm, Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Signatur GR 2 HLP IV, 68/10 RARA, Blatt 22, Nr.4 (Nachlass Philipp Friedrich Conradi)
Albrecht von Haller (1708-1777), Professor für Anatomie, Botanik und Chirurgie, Johann Jakob Haid, 1745, Mezzotinto, 314 x 197 mm, Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Signatur GR 2 HLP IV, 68/10 RARA, Blatt 32, Nr.1 (Nachlass Philipp Friedrich Conradi)
Samuel Christian Hollmann (1696-1787), Professor für Logik und Metaphysik, Johann Jakob Haid, 1748, Mezzotinto, 305 x 197 mm, Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Signatur GR 2 HLP IV, 68/10 RARA, Blatt 50 (Rückseite), Nr.1 (Nachlass Philipp Friedrich Conradi)
Für die grafische Ausführung der Portraits bediente sich Haid einer Technik, die seit Mitte des 17. Jahrhunderts als Schabkunst bekannt ist. Während im Kupferstich durch Stechen der Platte die dunklen Stellen und Linien erzeugt werden, verfährt die Schabkunst genau umgekehrt: Mit dem sogenannten Schabeisen werden die hellen Stellen aus dem tiefschwarzen Grund der Kupferplatte herausgearbeitet. …
„Wie mit dem Pinsel bearbeitet“ – Technik und Ästhetik der Schabkunst Read More »
Der Bilder-sal erschien ab 1741 in Augsburg – einem damaligen Zentrum für Herstellung und Vertrieb grafischer Portraits – als eine zehnbändige Serie mit jeweils zehn Portraits, für die man sich vorab als Käufer registrieren konnte. Zentral für den Bilder-sal war die im 18. Jahrhundert weit verbreitete Vorstellung, dass der Anblick von Portraits von Geistesgrößen zur …
Um die Authentizität der Abbildungen zu garantieren, fertigte sie der Kupferstecher Haid möglichst nach dem Original an. Dazu wurden die gemalten Vorlagen vom Rahmen gelöst, in Pergamentpapier eingerollt und mithilfe reisender Kaufleute nach Augsburg transportiert. Ein direkter Bildvergleich zwischen dem Ölgemälde Georg Gottlob Richters (1694-1773) mit dem Schabkunstblatt verdeutlicht, wie Haid mit der Vorlage umging: …
Im Gegensatz zu Ölgemälden sind grafische Portraits weitaus mobiler und werden oft in hohen Auflagen hergestellt. Sie können verschickt, in Büchern gebunden und gesammelt werden. Die ausgestellten Mezzotinto- bzw. Schabkunstblätter zeigen Bildnisse von Göttinger Professoren, die zwischen 1741 bis 1755 in dem in Augsburg verlegten „Bilder-sal heutiges Tages lebender und durch Gelehrtheit berühmter Schriftsteller“ erschienen. …