Johann Christoph Gatterer
Johann Christoph Gatterer (1727-1799), Professor für Geschichte.
Johann Christoph Gatterer (1727-1799), Professor für Geschichte.
Therese Forster (1764-1829), eine der sog. „Universitätsmamsellen“, Silhouette aus dem Freundschaftsalbum des Gregorius von Berzeviczy, Künstler unbekannt, um 1784-86, Silhouetten, Kunstsammlung der Universität Göttingen.
Sophie Dorothea Margarete Forkel (1765-1853), eine der sog. „Universitätsmamsellen“, Silhouette aus dem Freundschaftsalbum des Gregorius von Berzeviczy, Künstler unbekannt, um 1784-86, Silhouetten, Kunstsammlung der Universität Göttingen.
Johann Heinrich Georg Feder (1740-1821), Professor für Philosophie.
Johann Beckmann (1739-1811), Professor für Ökonomie.
Die zwölf hier ausgestellten Silhouetten stammen aus dem Freundschaftsalbum des ungarischen Studenten Gregorius von Berzeviczy (1763-1822), der bei seinem studienbedingten Aufenthalt in Göttingen 41 Schattenrisse damaliger Göttinger Professoren, einiger ihrer Ehefrauen sowie namhafter Kommilitonen sammelte. Silhouetten aus dem Freundschaftsalbum des Gregorius von Berzeviczy, Künstler unbekannt, um 1784-86, Silhouetten, Kunstsammlung der Universität Göttingen.
Der Göttinger Student Carl Friedrich Schubert legte von 1778 bis 1781 ein persönliches Erinnerungsalbum mit etwa 200 in schwarzer Farbe getuschten Schattenrissen bedeutender Personen an. Die ersten 33 Blätter zeigen Professoren aus den Göttinger Fakultäten. Bemerkenswert an dem Album ist, dass die Portraits der Lehrer jeweils auf der Rückseite von Schubert mit ironischen Anmerkungen versehen …
Albrecht von Haller äußerte sich sehr zurückhaltend gegenüber der überschwänglichen Beschreibung seines Profils durch Lavater. In den „Göttingischen Anzeigen“ von 1776 bemerkt er: „…wie dann [meiner] Silhouette Herr L. eine Menge von Eigenschaften wahrnimmt, die er aus [meinen] Schriften erkennt zu haben vermuthlich sich versichert, die uns aber viel zu fein vorkommen, als daß man …
In seinem vierbändigen Hauptwerk „Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe“ (1775–1778) war Johann Caspar Lavater nicht nur an einer Entsprechung von äußerer Erscheinung und innerem Wesen eines Menschen interessiert. Er versuchte auch, vom individuellen Fall zu abstrahieren und Menschentypen zu konstruieren. So galt ihm der Schattenriss des Göttinger Gelehrten Albrecht von Haller (1708-1777) …
Ihre Popularität verdankten Silhouetten auch ihrer relativ einfachen Herstellung. Anleitungsbücher ermöglichten auch Laien das Schattenreißen. Zusätzlich machten technische Hilfsmittel die Herstellung zu einem beinahe mechanischen Verfahren: Ein spezieller Silhouettierstuhl half, den Kopf der oder des Portraitierten zu fixieren, sodass der Schattenwurf mittels einer Kerze auf transparentes Papier geworfen wurde. Mit dem sogenannten „Storchenschnabel“ konnte der …